Interkultureller Humanismus
Der Autor hat eine christliche Erziehung genossen, ist dafür ehrlich dankbar, achtet die christliche Moral und bewundert die über Jahrhunderte geschaffenen christlichen Kulturgüter. Im hohen Alter hat er sich - nach eigenen Überlegungen - den in unserem Land zahlreichen Zeitgenossen angeschlossen, die dem Gottesglauben nicht folgen können.
Er möchte aber einem drohenden Verfall der kirchlichen Gemeinschaften und Einrichtungen entgegenwirken. Dies könnte -unter Bewahrung der wertvollen Errungenschaften der Kirchen- durch Hinwendung zu einem christlich-moralisch geprägten nichtreligiösen Humanismus geschehen (s. frühere Entwürfe).
Für die weitere Entwicklung hält er jedoch im Sinne einer positiven Globalisierung- die Annäherung und Einigung der in den verschiedenen Religionen und Kulturen vorhandenen humanen Vorstellungen und Regeln zu einem nichtreligiösen Interkulturellen Humanismus für notwendig und möglich.
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